Tinkturen herstellen

Tinkturen können mit Alkohol oder Essig hergestellt werden. Die Wirkung von Alkohol und Essig ist zwar nicht identisch, aber vergleichbar. Tinkturen wirken stärker als Tees, da durch die Mazeration die Konzentration der Wirkstoffe höher ist. Einmal hergestellt, sind sie lange haltbar und deshalb bei Bedarf schnell verfügbar.

Herstellung einer alkoholischen Tinktur

20 – 30 g frische, saubere, abgetrocknete Pflanzenteile zerkleinern und in ein ausgekochtes Schraubglas füllen. Mit 2 dl Wodka oder Korn (mind. 40 Vol.%) übergiessen. Alle Pflanzenteile müssen bedeckt sein. Das Glas verschliessen und während zwei Wochen an einem warmen Ort ziehen lassen (keine direkte Sonne, ausser bei Johanniskraut). Das Glas täglich einmal schütteln. Nach 14 Tagen durch ein Gazetuch oder einen Kaffefilter abseihen und die Flüssigkeit in dunkle Tropfflaschen abfüllen.

Anwendung:

Bei Bedarf 15 – 30 Tropfen in etwas Wasser geben und trinken (Kinder die Hälfte). Ausnahme: Johanniskraut! Bei dieser Pflanze nur 2 – 4 Tropfen auf einmal einnehmen (Achtung: der Körper kann danach sehr lichtempfindlich reagieren).

Herstellung einer Essig-Tinktur

2 dl Apfelessig wird kurz gekocht und danach wieder abgekühlt. 20 – 30 g frische, saubere und trockene Pflanzenteile zerkleinern und in ein ausgekochtes Schraubglas geben. Abgekühlten Essig darübergiessen, darauf achten, dass alle Pflanzenteile bedeckt sind. Glas verschliessen und während zwei Wochen an einem warmen Ort ziehen lassen (keine direkte Sonne, ausser bei Johanniskraut ). Das Glas täglich einmal schütteln. Nach 14 Tagen durch ein Gazetuch oder einen Kaffeefilter abseihen und die Flüssigkeit in dunkle Tropfflaschen abfüllen.

Anwendung:

Bei Bedarf 15 – 30 Tropfen in etwas Wasser geben und trinken (Kinder die Hälfte). Ausnahme: Johanniskraut! Bei dieser Pflanze nur 2 – 4 Tropfen auf einmal einnehmen (Achtung: der Körper kann danach sehr lichtempfindlich reagieren).